Willem Kloos

1859 – 1938           Niederlande

Beschreibung: http://www.bruck-grossglockner.at/buergerservice/aktuelles.html

 

 

Original

Nachdichtung von ZaunköniG

 

Sonnet

 

Ik ben een God in ‘t diepst van mijn gedachten,

En zit in 't binnenst van mijn ziel ten troon

Over mij zelf en 't al, naar rijksgeboon

Van eigen strijd en zege, uit eigen krachten.

 

En als een heir van donkerwilde machten

Joelt aan mij op en valt terug, gevloon

Voor 't heffen van mijn hand en heldere kroon:

Ik ben en God in ’t diepst van mijn gedachten.

 

- En toch, zo eindloos smacht ik soms om rond

Uw overdierb’re leen den arm te slaan,

En, luid uitsnikkende, met al mijn gloed

 

En trots en kalme glorie te vergaan

Op uwe lippen in een wilden vloed

Van kussen, waar ‘k niet langer woorden vond.

Sonett

 

Tief innen bin ich Gott meiner Gedanken

und sitz’ im Inner’n auf der Seele Thron

über mir und allem was drin wohn’

erkämpf’ den Sieg mit eignen, starken Pranken.

 

Und fiel das dunkle Heer mir in die Flanken,

war es vor meiner Kraft zurückgeflohn,

vorm Heben meiner Hand und heller Kron’.

Tief innen bin ich Gott meiner Gedanken.

 

- Und doch, so ziellos irr’ ich oft am Rand,

und kann mein Unglückslos doch nicht verstehen, verzehr’ mich schluchzend in all meiner Glut.

 

Und Trost mag in verblasstem Schein vergehen,

aus ihrer Lippen unzähmbarer Flut

von ihrem Kuss den ich nicht wiederfand.

 

 

Ich bin ein Gott dem was ich mir erdacht,

 und sitze auf der Seele innern Thron

 nach eigenem Gesetz empfang ich Lohn

 und danke meinen Sieg der eignen Macht.

 

 Und triebe mich ein dunkles Heer zur Schlacht

 war es vor meinem Angesicht geflohn,

 vorm Heben meiner Hand und heller Kron’.

 Ich bin ein Gott, dem was ich mir erdacht.-

 

 doch oftmals schmacht ich mich um den Verstand,

 um Euch mit meinen Armen zu umfangen,

 verzehr’ mich schluchzend in all meiner Glut.

 

Als blasser Schemen scheint der Trost vergangen,

 auf deinen Lippen, in der wilden Flut

 von Küssen, wo ich keine Worte fand.

 

 

 

 

Sonnet I

 

Ik denk altoos aan u, als aan die dromen

Waarin, een gansen, langen, zaalgen nacht,

Een nooit gezien gelaat ons tegenlacht,

Zo onuitspreek’lijk lief, dat, bij het domen

 

Des bleken uchtens, nog de tranen stromen

Uit halfgelokene ogen, tot we ons zacht

En zwijgend heffen met de stille klacht,

Dat schone dromen niet weerommekomen...

 

Want alles ligt, in eeuw’gen slaap bevangen,

In de’ eeuw’gen nacht, waarop geen morgen daagt –

En heel dit leven is een wond’re, bange,

 

Ontzetbre droom, dien eens de nacht weer vaagt –

Maar in dien droom een droom, vol licht en zangen,

Mijn droom, zo zoet begroet, zo zacht geklaagd...

Sonett I

 

Ich denk an dich, wie an die wundersamen

Träume, einer langen, sel’gen Nacht,

wo ’n nie gesehenes Gesicht uns lacht,

unsagbar lieb, daß aus den Dämmerdramen

 

das blanke Schluchzen, bald die Tränen kamen,

aus halboffenen Augen, bis wir sacht

uns still erheben, seufzend noch gedacht,

daß all die Träume nie mehr wiederkamen.

 

Denn ewig liegen sie in Schlaf gefangen,

in jüngster Nacht, auf die kein Morgen tagt.

Dies ganze Leben ist zum Wundern, Bangen,

 

Ein Alptraum, dem uns einst die Nacht entsagt,

Doch dieser Traum voll Lichtern und Gesang,

Mein Traum sei süß begrüßt und sacht beklagt.

 

Sonnet II

 

Zooals daar ginds, aan stille blawe lucht,

Zilveren-zacht, de half-ontloken maan

Bloeit als een vreemde bloesem zonder vrucht,

Wier bleeke bladen aan de kim vergaan,

 

Zoo zag ik eens, in wonder-zoet genucht,

Uw half-verhulde beelt’nis voor mij staan, -

Dan, met een zachten glimlach en een zucht,

voor mijn verwonderde oogen ondergaan.

 

Ik heb u lief, als droomen in den nacht,

Die, na een eind’loos heil van eenen stond,

Bij de eerste schemering voor immer vloon:

 

Als morgen-rood en bleeke sterren-pracht,

Iets liefs, dat men verloor en niet meer vond,

Als alles, wat heel ver is en heel schoon.

Sonett II

 

Wie dort in dieser blauen Himmelsflucht,

So silbersacht der halberstrahlte Mond

Erblüht, als fremder blüht er ohne Frucht,

Wie’n blasses Blatt, das nicht der Frost verschont,

 

Verwundert sie mich süß durch ihre Zucht,

Ihr halbverhülltes Bildnis, darauf thront

Ihr scheues Lächeln und gebannte Wucht

Der Sehnsucht, die den Trauerblick betont.

 

Ich hab’ und lieb’, als Träume in der Nacht,

Sie, die nach den ewig-heilen Stunden,

Beim ersten bleichen Dämmern vor mir floh:

 

Im Morgenrot verblaßt die Sternenpracht,

Nun lieb’ ich, was ich niemals mehr gefunden.

Mein Heil scheint in der Ferne lichterloh.

 

 

'k Ben als de Wind, die door de boomen vaart,
De boomen buigen niet, maar het gebladert
Is licht-bewegelijke stem, bezwaard
In zachten wind soms, die dan weer opradert

Onvatbaar òp. O wind, die niet bezwaard
Van menschen-beurlijkheden zijt, wat radert,
Ja wat, wat, wát òp 't ruislende gebladert,
Dat leeft zoo stil-zacht naar zijn zelf-zelfs aard?

O wind, gij zijt als alle daên der menschen,
Hoog-heerlijk vliegend in uw kalm groot goed-doen,
Als 't zacht staêg schreien van een zelf stil boete-doen,

Waar we allen als stout' kinderen door drensen.
O Laat ons alle' als lief klein kindjes zoet-doen.....
Maar dit 's iets anders dan wat menschen wenschen.

 

Ich bin wie Wind, der durch die Bäume fährt.
Die Bäume beugen sich nicht, doch das Laub
mit seiner leichtbewegten Stimme, es beschwert
zuweilen sich, daß es der Wind bestaubt.

Doch der braust einfach auf, ganz unbeschwert,
was er vom Mensch, unsteten Zeiten glaubt.
Ja was, was glaubt das aufgebrauste Laub,
das lebt so still, nah seiner Heimat-Erd?

O Wind, du bist so wie das Tun der Menschen;
hochherrlich ruhen sie in ihrem Tun,
wenn auch die Sünder schrein und Buße tun,

und quengeln kindisch nach dem, was sie wünschen.
Oh. laßt's uns so wie brave Kinder tun...
Doch ist's was andres, was die Menschen wünschen.

 

Ave Maria

 

Ik droomde van een kálmen, bláuwen nacht:
De matte maan lag laag in mistig glimmen -
Maar hóóg scheen van de schemerende kimmen
Der klare starren wolkenlooze wacht.

Toen, tusschen maan en starren, rees Zij zacht -
Mij zoeter dan de Muze! - en scheen een schimme,
Wijl 'k om haar hoofd als diademen klimmen
En dalen zag der sterren gouden pracht.

O liefste mijne! éer ik een gróete vond -
Ave Maria! ruischte 't door mijn ziele,
En heel mijn ziele ruischte u toe - éen zucht...

Totdat op eenmaal door de stille lucht
Al die millioenen gouden droppels vielen,
En ge als een heilige in die glorie stondt..

 

Ave Maria

 

Mir träumte eine stille, blaue Nacht.
Ich sah den tiefen Mond im Nebel schwimmen,
doch schimmerte er oberhalbb der Kimmung
in klarer Sterne wolkenloser Wacht.

Dann, zwischen Mond und Sternen, steigt sie sacht -
mir süßer als die Muse: Glanz und Glimmer:
weil Diademe hell ihr Haupt erklimmen
und wieder sinken mit der Sterne Pracht.

Geliebte! Mir rauscht, ehe ich dich fand
schon ein Ave Maria durch die Seele.
Es heilt die Seele, leise Seufzer gehen.

Dann war dort in der stillen Luft zu sehen,
wie Millionen güldne Tropfen fielen
und um dich eine Glorie entstand.

 

 

Van de Zee
Aan Frederik van Eeden

De Zee, de Zee klotst voort in eindeloze deining,
De Zee, waarin mijn Ziel zichzelf weerspiegeld ziet;
De Zee is als mijn Ziel in wezen en verschijning,
Zij is een levend schoon en kent zichzelve niet.

Zij wist zichzelven af in eeuwige verreining,
En wendt zich altijd òm en keert weer waar zij vliedt,
Zij drukt zichzelven uit in duizenderlij lijning,
En zingt een eeuwig-blij en eeuwig-klagend lied.

O, Zee was Ik als Gij in àl uw onbewustheid,
Dàn zou ik eerst gehéél en gróót gelukkig zijn;

Dán had ik eerst geen lust naar menselijke belustheid
Op menselijke vreugd en menselijke pijn;

Dan wàs mijn Ziel een Zee, en hare zelfgerustheid
Zou, wijl Zij groter is dan Gij, nóg groter zijn

 

 

Von der See
Für Frederik van Eeden

Die See schwappt fort am endlos langen Dünenstrand;
die See, wo meine Seele sich gespiegelt sieht.
Sie ist in Wesen und Erscheinung mir verwandt;
obschon sie lebt, weiß sie doch nicht, wieihr geschieht.

Sie wäscht sich selber rein in steten Reinheitsritualen
und wendet sich und kehrt zurück, woher sie flieht.
Sie drückt sich selber aus in Wellenberg- und -talen
und singt ein ewig frohes, ewig klagend Lied.

O See, wär ich so ganz wie du im Unbewußten;
Erst dann könnt' ich so ganz und wirklich glücklich sein.

verlöre ich die Lust an menschlichen Gelüsten
auf Menschenfreuden und auf menschlich tiefe Pein.

Wär meine Seele eine See in eigner Ruh;
sie wäre wohl unendlich größer noch als du.

 

Sonette