um 1500
In Übersetzungen von:
Alfred von Reumont
Ischia
„Du stolzer Fels, aus dessen
mächt’gen Flanken
Hervor so helle Ruhmesstrahlen
schießen,
Daß, wo so starke Helden wir
begrüßen,
Jedwede andre Größe scheint zu
wanken;
Wenn zu der ew’gen Wahrheit
lichten Schranken
Und Glorie eig’ne Gaben
steigen ließen,
Wer ging’ voran den Hohen, die
die süßen
Und lautern Lebensquellen dir
verdanken?
Denn zu dem Waffenruhm gesellt
bei dir
Sich keusche Schönheit,
Tapferkeit zur Milde,
Wie nie die Welt sie sah in
gleicher Zier.
O seien stets dir Wind und
Wellen hold,
Und füge das Geschick zu
reichem Bilde
Des Morgens Klarheit mit des
Abends Gold!“