Marques des Santillana

 

 

 

In Übersetzungen von:

Ludwig Clarus

 

 

 

Entfernt von euch und nahe stets dem Leide,

An Freuden arm, von Trauer reich umgeben,

Der Ruh’ entbehrend, bei beständ’gem Schweben

In Todesangst und vor des Schmerzes Schneide,

 

Entblößt von Hoffnung, aber eine Weide

Maßlosen Wehs, der Strenge hingegeben,

Entflieht in Unlust mir das ganze Leben,

Verfolgt mich Tod mit nimmer ruh’ndem Leide.

 

Es reichen nicht, den heißen Durst zu stillen,

Der mein Verlangen quält, des Tajo Wogen,

Mag auch die schwache Guardina quillen.

 

Mit ihr kommt nimmer Hilfe mir gezogen.

Nur Guadalquivir wird es erlangen,

Zu heilen auch, zu stillen mein Verlangen.