1857 – 1930
In Übersetzungen von
Im selben Augenblick blitzt
etwas durch's Gemüt,
das deinen Augen sanfte Feuchte auferlegt;
der Wunsch, der sich aus deinen Blicken überträgt:
Ein zartes Kind von unsrem Fleische und Geblüt.
Unser Kind, wie unsre Hoffnungen gepflegt!
Welch ein Talent in unsrem Erstgebornen glühte:
Zu welcher Frucht reift unsrer kraft und Jugend Blüte:
Ein Sohn, im Glück empfangen, liebevoll umhegt.
Um diesen meinen Traum dir ganz zu offenbaren:
Es sei ein Sohn, weil Söhne nach der Mutter kommen.
Du bist's die ihm den Stolz, die ihm die Sanftmut gibt.
Und müßte ihm von mir ein Erbe widerfahren,
so soll er lediglich das Herz von mir bekommen,
damit, wie ich dich liebe, er genauso liebt.