1865 – 1931 Norwegen
Original
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Nachdichtung von ZaunköniG |
Sonetten
på pletten Hun pegte paa sin Rygrad med en Gestus, saa skødesløst, for flygtigt at betegne den Sygdoms skælmske Art, som satte Heine paa Aftægt i det mennesklige Kvæsthus. Jeg suser over Rhinens duggraa Stetter langt bort fra Køln – men ser endnu, hvor
klog hun stod bag Disken i sin dunkle Krog, en af Provinsens strenge Henrietter. Et Søsterslæng, hvis dømmende Forstand skjuler en Sjæl, som intet mere mætter: de delte gærne Mandens Sot og Brand, ja røved gærne Døden dens Skeletter. Og deres Tro, som ingen Frygt kan ave, dækker med Savnets Vedbend alle Grave. |
Die Siechen Sie deutet ihm nur flüchtig auf den Rücken, man hat die Geste nachläßig erachtet, wie sie die Kranken oft nur kurz betrachtet und abschiebt ins Hospiz mit ihren Krücken. Ich geh’ am Rhein, am überschwemmten Bette von Köln – und manchmal denke ich: Wie klug sie hinterm Tresen stand, mit Topf und Krug und Salben, diese strenge Henriette. Den Schwestern lehrt sie mit den Kranken sprechen, Gefühle zu verstecken, nicht gebrochen zu reagieren auf all die Gebrechen. Sie raubte allzu gern dem Tod die Knochen, und fest im Glauben daß sie Gutes tu, deckt sie mit Efeu ihre Gräber zu. |
Gensynet Der drypped Blomster røde som en Brand for mine Blik... jeg gensaa hendes Øjne, hvis Bund er dobbelt som et frossent Vand. Men Blomsterne var Læbens Smil – det
nøgne! Hun var saa næsvis i sin Flagre-Flugt, en Fugl, som med for tunge Fjedre brammer! Og Haaret dobbelt mørkt. Og dybt og smukt stod Kind
og Tindinger i Dobbeltflammer. Det var din
gamle Dobbelthed, min Fe, dit Smil
saa fuldt af Løfter og af Ve. Tvetvunden bringer du mig tvefold Jammer.
– Med ét begyndte alt mit Blod at le: jeg saa dig af en Rembrandtsk Livsild
skinne. Saa fandt jeg Dobbelmand min Dobbelkvinde. |
Wiedersehen Dort tropfen Blüten rot und brennend heiß In meinen Blick, - Ich sah das Augenpaar; Es war so doppelgründig wie das Eis, doch blüht ein Lächeln auf den Lippen bar. Sie schritt kokett, als er klamm von ihr wich, so wie ein Vogel mit den Federn prahlt! Das Haar auch doppelt dunkel, wie es Strich um Strich der Wange Doppelflammen malt. Das war’n die Doppelheiten meiner Fee: Dies Lächeln voll Verheißung, und voll Weh; Zwei Wunden, die ich doppelt abbezahlt. – Mit einem Kosmos, voll von Blut und Schnee; Wenn ich dich nun auf Rembrands Spätwerk schau, Find’ ich, der Doppelmann, die Doppelfrau. |
Sonette