1265 – 1336
Je mehr euch Amor trifft mit
seinen Pfeilen,
Um desto williger sollt ihr
ihm sein;
Heilsam’ren Rat kann Niemand
euch verleihn!
Erfahren wirds, wer nachlebt
diesen Zeilen. –
Dereinst wird Amor eure Wunden
heilen
Und euch vergessen machen jede
Pein. –
Verglichen mit der Liebe
Glück, wie ist so klein
Der Liebe Schmerz! Drum mag eu’r
Herz sich eilen.
Amor den Weg zu bahnen, seiner
Macht
Sich zu ergeben; ist von
seinen Streichen
Es so getroffen, wie eu’r Lied
mir sagt.
Und nie mehr sollt von seinem
Pfad ihr weichen;
Denn Freude wird euch nur
durch ihn gebracht,
Nur er kann vollen Lohn den
Dienern reichen.