In Übersetzungen von:
Ist’s
möglich, daß mein Leben solche Qualen,
so
herbem Schmerz so lange kann entkommen,
daß
ich, wenn eure letzen Jahre kommen,
erlöschen
sehe eurer Augen Strahlen,
und
eurer Haare Gold sich silbern malen,
den
grünen Schmuck, die Kränze euch entnommen,
die
Wangen farblos, die mich so beklommen,
daß
Seufzer kaum sich aus dem Busen stahlen:
Nur dann
wird mich mit solchem Mut bewehren
die
Liebe, die Geschichte euch zu sagen
von
meines Leidens Stunden, Tagen, Jahren,
und ob
die Zeit das liebliche Gewähren
verbietet,
werden dennoch meine Plagen
durch
späte Seufzer ein’gen Trost erfahren.
O
süßes teures Kleinod, mir entwunden
von
der Natur, vom Himmel aufbehalten,
wie
kann dein Mitleid so für mich erkalten,
gewohnter
Beistand in des Lebens Stunden?
Sonst
hast du dich zu sehen wert gefunden
doch
meinen Schlaf; jetzt ohne Kühlung walten
läßt
du dies Feuer: Und was kann dich halten?
Dort
oben wird nicht Zorn nicht Stolz empfunden,
durch
welche hier ein Herz wohl voller Güte
zuweilen
sich erfreut an andrer Plagen,
daß
Lieb erliegt im eigenen Gebiete.
Du,
die die Schmerzen siehst, die an mir nagen,
und
einzig kannst befreien mein Gemüte,
durch
deinen Schatten sänft’ge meine Klagen.