In Übersetzungen von
G. W. R. Starke
An die Eifersucht
O Pein, von Furcht erzogen und
genähret!
O Furcht und Qual, ihr stärket
wachsend euch.
Umnachtet liegt der Liebe
Reich, verheeret
Von grimmen Frost und
Flammengluth zugleich.
Du kamst, o Pein, und deine
Galle gähret
In meiner Freud’. Aus meinem
Herzen fleuch
An den Cocyt; und gegen dich
bewehret,
Verzweifle dort im grausen
Schattenreicxh.
Dort nahe nie die Ruhe deinen
Tagen,
Nie Schlaf der Nacht; dort
nähre deine Wuth
So wohl durch Wahn, als durch
Gefühl von Plagen.
Hinweg! – Schon kocht dein
Gift in meinem Blut! –
Was kehrst du wieder, mich mit
neuer Brut
Der Hölle mehr, als je vorher,
zu jagen?