1564 – 1616 England
In Übersetzungen von:
Hedwig Lachmann
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Mein Auge sieht nie besser,
als wenn zu -
Weil tags es Dinge sieht, die
es nicht achtet,
Doch schließt es sich im
Schlaf, erscheinst ihm du,
Und dunkel-hell, erhellt es
sich, umnachtet.
Du, dessen Schatten Schatten
Licht verleiht,
Wie würde deines Schattens
Form bestehn
Erst vor dem Tag mit deiner
Helligkeit -
Durchscheint er doch selbst
Augen, die nicht sehn!
Was würde meinen Augen erst
für Lohn,
Dürften im vollen Tage sie dir
nahn,
Wenn sie in toter Nacht den
Schatten schon,
Blind und durch schweren
Schlaf so lichtvoll sahn!
Tag gleicht der Nacht, bis ich
dich seh, für mich,
Und Nacht dem Tage, zeigt der
Traum mir dich.